Psychotherapie für Kinder und Jugendliche in Essen
Die Psychotherapie für Kinder und Jugendliche beinhaltet mehr als die begleitende Unterstützung der Betroffenen. Vielmehr geht es darum, das ganze System aus Eltern, Geschwistern, Lehrern, Ärzten und sonstigen Bezugspersonen mit einzubeziehen.
Probleme, die sich auf die schulischen Leistungen auswirken, werden im Rahmen der Lerntherapie für Kinder und Jugendliche behandelt. Daher unterstützen wir zusätzlich bei:
Bereiche, die mit Schule und Arbeit, mit Wissensaneignung und Lernen zusammenhängen, können Probleme und Schwierigkeiten bereiten. Trotz jeglicher Anstrengung erfahren die Betroffenen keinerlei oder wenig Lern- / Arbeitserfolg. Leistungsanforderungen erscheinen trotz gut durchschnittlichem intellektuellem Potenzial unüberwindbar. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen zögern den Beginn der Hausaufgaben / der Arbeiten hinaus, sie haben keinen Spaß am Lernen / an der Arbeit und beteiligen sich kaum am Unterricht bzw. bewältigen kaum oder nur mit großer Mühe alltägliche Aufgaben.
Dadurch können Zweifel an sich selbst und der eigenen Leistungsfähigkeit entstehen. Wiederholte Misserfolge und Frustrationserlebnisse können zu depressiven Verstimmungen, Ängsten, unruhigen und unaufmerksamen Verhaltensweisen oder Störungen des Sozialverhaltens führen.
Es gibt unterschiedliche Formen der Angst. Häufig kommen z. B. soziale Ängste vor. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie die jungen Erwachsenen ziehen sich von sozialen Aktivitäten zurück. Dies kann so weit gehen, dass sie nicht mehr in den Kindergarten, in die Schule oder zur Arbeit gehen, sondern lieber alleine oder mit ihnen bekannten und vertrauten Menschen zusammen sind. Die Gefahr besteht hier unter anderem darin, dass die Betroffenen kein soziales Verhalten erlernen und depressives und / oder aggressives Verhalten entstehen kann.
Ebenso gibt es eine generalisierte Angst. Diese Angst richtet sich nicht auf etwas Bestimmtes. Hier handelt es sich um eine allgemeine Angst oder Sorge bzw. um die Annahme, es könne etwas Schreckliches geschehen, jemand könne sterben, man schaffe alles nicht mehr etc. Dieses sind nur einige Beispiele für Ängste, die unseren Alltag extrem belasten können.
Aktivitäten, die den Kindern und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen zuvor Spaß und Freude bereitet haben, werden nicht mehr wahrgenommen. Anstelle dessen ziehen sie sich immer weiter zurück. Häufig sind sie nur alleine in ihrem Zimmer / ihrer Wohnung, grübeln und machen sich negative, selbstkritische Gedanken. Nicht selten kommt es hierbei zu Suizidgedanken und -ideen. Um sich wieder spüren zu können, greifen einige Betroffene zu selbstverletzendem Verhalten. Sie lassen Eltern, Partner, bisherige gute Freunde und andere Personen nicht mehr an sich heran. Manche Menschen mögen nicht mehr essen, andere wiederum essen besonders viel. Sie sind mutlos und können kaum Freude oder Genuss empfinden. Letztendlich kann ein solcher Zustand lebensbedrohlich sein und / oder zur Schul- / Berufsunfähigkeit führen.
Nicht wenige Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene haben schlechte Essgewohnheiten bzw. sogar Essprobleme: Manche essen zu viel oder zu kalorienreich, andere wiederum essen nur sehr wenig, entwickeln sogar Angst vor dem Essen. Einige versuchen alles Mögliche, um extrem schlank und dünn zu sein, andere wiederum haben Essattacken und erbrechen anschließend. Das Leben engt sie zunehmend ein.
Die Gedanken kreisen nur noch um das Essen sowie den Körper: Wie viele Kalorien kann ich wann zu mir nehmen? Was haben die Anderen gegessen? Ist mein Körper zu dick? Wie finden mich die Anderen? Zu den häufigsten Essstörungen gehören Adipositas (übermäßiges Essen und Übergewicht), Anorexie (Magersucht) und Bulimie (Ess- und Brechanfälle).
Immer mehr Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene werden in der Schule bzw. an ihrem Arbeitsplatz gemobbt. Sie werden systematisch über einen längeren Zeitraum immer wieder von Klassenkameraden bzw. Kollegen schikaniert. Solche Handlungen können umfassen: Anschuldigungen, Drohungen, sexuelle Belästigung, versteckte, kaum fassbare Gemeinheiten, Gerüchte, Verschwinden von Arbeitsergebnissen und Verstecken von Sachen. Zunehmend findet das Mobbing auch in sozialen Medien statt. Die Betroffenen fühlen sich oftmals unterlegen, ausgegrenzt, hilflos und verzweifelt, teilweise zweifeln sie auch an ihren eigenen Wahrnehmungen.
Immer mehr Eltern leben getrennt oder werden geschieden. Nicht nur für die betroffenen Erwachsenen, sondern ebenfalls für die entsprechenden Kinder und Jugendliche stellen diese Erlebnisse und Situationen erhebliche Belastungen dar. Für die alleinerziehenden Erwachsenen gibt es neben der enormen emotionalen und psychischen Belastung eine organisatorische Überlastung und oftmals eine finanzielle Belastung. Diese Aspekte haben mitunter starke Auswirkungen auf das Seelenleben des Kindes und der Jugendlichen. Das Kind / der Jugendliche fühlt sich evtl. alleine mit seinem Trennungsschmerz, es entstehen Konzentrationsprobleme in der Schule sowie bei den Hausaufgaben, Leistungseinbrüche sind möglich. Letztendlich kann dadurch der Selbstwert sinken und Schuldgefühle gegenüber den Eltern entstehen bzw. das diffuse Gefühl, an allem schuld zu sein. Es kann sich aber auch oppositionelles Verhalten entwickeln wie eine Abwendung von den Eltern oder ein Rückzug in die sozialen Medien.

- Ausscheidungsstörungen (Enuresis / Enkopresis)
- Autismusspektrumsstörung
- Störung des Sozialverhaltens
- Zwänge
- Somatisierungsstörungen
- Traumatische Erlebnisse
- Persönlichkeitsstörungen
- Süchte (Alkohol, Medikamente, Drogen, Medien- und Spielsüchte)